Spam oder Junkmails …
Unter Spam oder Junkmails werden unerwünschte Werbebotschaften verstanden, die auf elektronischem Weg das E-Mail-Postfach des Betroffenen zumüllen.
Möglicherweise hat sich der Begriff Spam deswegen eingebürgert, weil die Comedy-Truppe Monty Python ihn in einem ihrer Sketche verwendet hat.
Dort tritt eine Gruppe Wikinger auf, welche jeden Konversationsversuch mit den Worten „Spam, Spam, Spam“ übertönt. Ähnlich wie in dem Sketch können auch Spam-Nachrichten die Emailkommunikation empfindlich stören.
Andererseits verweist der Name Spam auf den Markennamen eines amerikanischen Dosenfleisch-Produktes.
Dosenfleisch der Marke Spam überflutete während der Lebensmittelrationierung des Zweiten Weltkriegs den amerikanischen Markt. Die Überflutung des Marktes mit diesem Monopolprodukt führte allmählich zu genervten Konsumenten.
Empfänger von unerlaubten Werbemails reagieren ähnlich empört auf die Überflutung ihres Nachrichtenfaches mit Spam-Mails.
Die erste Nennung des Begriffs Spam in Verbindung mit Computern lässt sich allerdings auf so genannte Muds (Multiuser Dungeons) zurückführen. Multiuser Dungeons sind textbasierte Rollenspiele. Wenn Spieler das Texteingabefeld mit ihren eigenen Textbotschaften überfluteten, wurde dies damals (Ende der siebziger und Anfang der Achtzigerjahre) als Spam bezeichnet.
Heutzutage wird der Begriff nur noch im Umfeld unerwünschter elektronischer Werbung verwendet. Auf diesen Kontext bezogen, wurde der Begriff Spam erstmals im Usenet verwendet. Dort wurden etwa ab Mitte der neunziger Jahre wiederholende Nachrichten, mit immer der gleichen Werbebotschaft, als Spam bezeichnet.
Der erste massive Usenet-Spam wurde ausgerechnet von einer Rechtsanwaltskanzlei durchgeführt.
Damals überflutete die unerwünschte Werbung der amerikanischen Kanzlei Canter & Siegel die Newsgroups des Internets. Dies war im Jahr 1994. Mittlerweile ist Spam leider nicht nur auf Newsgroups beschränkt.
Spamer betätigen sich heutzutage nahezu zu jedem Umfeld des Mediums Internet. So können ebenso Suchmaschinen, Linklisten, Foren, Blogs oder Social-Bookmarking-Plattformen von diesem Problem betroffen sein.
Spam-E-Mails verursachen oftmals einen hohen Schaden bei den betroffene Unternehmen, da den Mitarbeitern wichtige Arbeitszeit durch das manuelle Löschen und Aussortieren unerwünschter Werbung verloren geht.
Des Weiteren können Spam-Mails auch sicherheitsrelevante Schadprogramme enthalten. Von diesen Mails geht ein erhebliches Gefahrenpotenzial für die betroffenen Unternehmen aus.
So können durch Viren oder Fishing-Mails Unternehmensdaten ausgespäht oder finanzielle Schädigungen durch das Ausspähen von Kontodaten entstehen.
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