Rechenzentrum – Rechenzentren

Rechenzentrum – Rechenzentren …

Unter einem Rechenzentrum werden einerseits die infrastrukturellen Räumlichkeiten verstanden, in denen die Datenverarbeitungssysteme eines Unternehmens oder einer Organisation untergebracht sind. Andererseits kann damit auch die Verwaltung gemeint sein, welche für die Datenverarbeitung eines Unternehmens zuständig ist.

Große Unternehmen und Behörden benötigen zur Verarbeitung ihrer riesigen Datenmengen eigene Rechenzentren. Meist sind diesen Rechenzentren nur bestimmte Daten zugeordnet. So leisten sich Banken, Versicherungen, Universitäten, Finanzämter oder Großunternehmen eigene Rechenzentren, in denen nur spezifische Daten verarbeitet werden. Anwendungsmöglichkeiten eines Rechenzentrums wären in diesem Zusammenhang beispielsweise die Speicherung und Verarbeitung von Finanzamtsdaten eines Bundeslandes.

Rechenzentren entstanden teilweise schon Mitte des 20. Jahrhunderts, als die Möglichkeiten der computerbasierten Datenverarbeitung noch in den Kinderschuhen steckte. Sie dienten dem Staat vor allem zur Erhebung statistischer Daten. Rechenzentren waren damals noch primär in mathematisch-naturwissenschaftlichen Hochschulen zum Zwecke der Forschung eingerichtet worden. Heutige moderne Rechenzentren weisen eine dreiteilige Administrationsstruktur auf. Diese Bereiche sind Systemtechnik, Systemadministration und Operating. In der Systemtechnik arbeiten hauptsächlich Computertechniker aus dem Bereich der Elektrotechnik, welche für den ausfallsicheren Betrieb der Rechenanlage verantwortlich sind.

Dazu gehört vor allem die Durchführung von Reparaturen, Wartungsarbeiten, technische Installation und Einrichtung von Hardware. Im Bereich der Systemverwaltung liegt der Schwerpunkt vor allem bei der Synchronisierung der Rechnereinheiten mithilfe von Software. Primär sind Administrationsmitarbeiter damit beschäftigt, notwendige Software zu installieren, abgestürzte Rechner wieder zum Laufen zu bringen und bestehende Rechnersysteme hinsichtlich ihrer Funktionalität zu überwachen.

Des Weiteren ist die Systemadministration dafür zuständig, die Datensicherung des Systems zu gewährleisten und auch schadhafte Angriffe (z.B. durch Viren) auf das Rechenzentrum abzuwenden. Der dritte Administrationsbereich in einem Rechenzentrum liegt beim Operating. Mitarbeitern des Operating obliegenden technische Hilfsaufgaben. Dazu kann beispielsweise das Wechseln von Datenträgern oder das Austauschen von Druckerpapier gezählt werden. Zudem ist das Operating dafür zuständig, dass abgestürzte Rechner zeitnah wieder hochgefahren werden.

Während das Operating in den siebziger Jahren noch besonders anspruchsvoll war, ist für die Tätigkeit mittlerweile kein besonders umfassendes Technikwissen mehr notwendig. Viele Prozesse, die noch in den siebziger Jahren hohe technische Kenntnisse voraussetzen, sind mittlerweile vollständig durch Softwareimplementationen automatisiert.

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