Open Source …
Open Source bedeutet, dass ein Programm inklusive Quelltext öffentlich und kostenlos verfügbar ist.
Die Open-Source-Lizenz ermöglicht es allen Programmierern, gemeinsam Weiterentwicklungen der jeweiligen Software voranzutreiben.
Die Idee des offenen Quellcodes (Open Source) erlaubt es außerdem jedem Anwender, die Software nach Belieben zu studieren, kopieren, benutzen oder zu verändern.
Obwohl die Geschichte von Open Source etwa Ende der sechziger Jahre seinen Anfang nahm, so wurde der Begriff an sich erst Ende der neunziger Jahre geprägt.
Als 1997 der Internet Explorer auf dem Browsermarkt eine quasi unanfechtbare Monopolstellung erlangte, wurde vielen kleineren Browserprojekten der Boden unter den Füßen weggezogen.
Aufgrund der wirtschaftlichen Untragbarkeit des Browsers „Netscape Navigator“ entschied sich die Entwicklerfirma Netscape den Quellcode des Programms der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Die Weiterentwicklungen der freien Entwicklergemeinde trugen schon bald ihre Früchte, unter anderem in Form des bekannten Browsers Mozilla.
Bevor der Begriff Open Source geprägt wurde, wurde diese Art von Software unter Anwendern auch freie Software (im englischen Freeware) genannt.
Im englischen besitzt das Wort „free“ allerdings unterschiedliche Konnotationen. Einerseits bedeutet es frei und andererseits kostenlos. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass die meisten Anwender unter Freeware einfach nur kostenlose Software verstanden.
Viele Entwickler waren allerdings mit diesem Verständnis von freier Software nicht sonderlich glücklich, daher suchten sie einen Begriff, mit dem auch andere wichtige Aspekte freier Software (zum Beispiel offener Quellcode) in den Mittelpunkt gestellt werden konnte.
Daher wurde 1998 im Rahmen eines Brainstormings der Begriff Open Source vorgeschlagen. Kurz darauf kam es zu Zusammenkünften von Entwicklern freier Software in Palo Alto (Kalifornien).
Auf diesen Kongressen wurde letztlich beschlossen, den Begriff Open Source für diese Art von Software zu prägen.
An den Kongressen nahmen unter anderem der Entwickler von Linux (Linus Torvalds) und Perl (Larry Wall).
Mittlerweile hat sich der Begriff Open Source etabliert.
Der Schwerpunkt liegt bei Open Source darin, dass der Quellcode von jedem Entwickler nach eigenen Wünschen verändert und weiterentwickelt werden kann und letztlich das überarbeitete Programm anderen Anwendern und Entwicklern zur Verfügung gestellt wird.